- 01.11.2025
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Das faserbasierte Sichtfenster als Alternative zu Kunststoff
Verbraucher wollen sehen, was sie kaufen – das klassische Sichtfenster aus Kunststofffolie hat diesen Anspruch über Jahrzehnte erfüllt. Nun präsentiert delfort eine faserbasierte Weiterentwicklung, die denselben Blick auf das Produkt ermöglicht.


Auf welche Kunden- und Marktanforderungen reagieren Sie mit thinwrap?
Der Druck wächst, die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern. Umweltfreundliche, faserbasierte Verpackungen rücken dadurch immer mehr ins Blickfeld. Gleichzeitig wollen Anwender keine Kompromisse beim Schutz von Waren und bei der Transparenz eingehen. thinwrap transparent von delfort ist eine faserbasierte, innovative Alternative zu Verpackungsmaterialien auf Basis fossiler Rohstoffe – für Lebensmittel und Non-Food.
Welche Vorteile hat die Lösung für Anwender hinsichtlich der Recycelbarkeit?
Mit dem thinwrap transparent steht Unternehmen ein Verpackungsmaterial zur Verfügung, das ähnliche Funktionalitäten und Transparenzeigenschaften hat wie Kunststoff – und dabei Teil des etablierten Papierrecyclingkreislaufs bleibt. Das ist ein positiver Aspekt, der sich auch in der Kommunikation mit Endverbrauchern nutzen lässt.
Wie schlägt sich thinwrap im Vergleich mit anderen Sichtfenstern hinsichtlich der Transparenz, Haptik und Barrierewirkung?
thinwrap transparent ist in verschiedenen Transparenzstufen erhältlich. Das Papier der höchsten Transparenzstufe lässt mehr als 80 Prozent des einfallenden Lichts durch, ist also fast durchsichtig. Form und Farbe verpackter Waren sind von außen erkennbar. Relevant für den Handel: Barcodes lassen sich durch das transparente Papier scannen.
Die Haptik ist luxuriös. Das Papier hat eine glänzende Oberfläche und ist griffig. Es ist leicht, gleichzeitig aber sehr zug- und reißfest und hat eine vollständig beschichtete A-A-heißsiegelfähige Oberfläche. Was den Gesamteindruck außerdem prägt: thinwrap transparent lässt sich in hoher Qualität mit gängigen Druckverfahren wie Flexo- und Tiefdruck bedrucken.
Darüber hinaus ist die hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit wichtig: Das thinwrap transparent ist etwa als Schutzhülle für Kleidungsstücke in der feuchten Umgebung einer Wäscherei einsetzbar. Und da es lebensmittelzertifiziert ist, lassen sich auch typische To-Go-Speisen wie Sandwiches und Wraps verpacken.
Unsere Papiere sind so designt, dass sie sich auf vorhandenen Maschinen sehr einfach einsetzen lassen, meist sind keine maschinenbaulichen Modifikationen nötig. Darüber hinaus hat das thinwrap transparent gute Falzeigenschaften. Außerdem ist es selbst durch mehrere Lagen hindurch gut siegelbar. Und seine Festigkeit verhindert, dass Verpackungen platzen.
In welchen Anwendungsbereichen sehen Sie derzeit das größte Marktpotenzial – eher im Lebensmittel- oder im Non-Food-Segment?
Die erwähnten Beispiele – Essen zum Mitnehmen und Textilien – zeigen, dass delfort in beiden Segmenten zu Hause ist. Unsere Produktpalette eignet sich für zahlreiche Anwendungen aus beiden Bereichen, ob für Spielwaren und Kosmetik oder Gemüse und Backwaren. Wir sehen ein erhebliches Potenzial sowohl im Lebensmittel- als auch im Non-Food-Segment, da Kunden in beiden Bereichen nach nachhaltigen Lösungen suchen.

Als führendes Unternehmen treiben wir den Wandel hin zu nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Lösungen ständig voran, angeführt von unserem Forschungs- und Entwicklungsteam. Neben transparenten Verpackungspapieren bietet delfort schon heute hochfunktionale Papiere mit wichtigen Barriereeigenschaften, hervorragender Bedruckbarkeit und einer ausgezeichneten Umweltbilanz.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Rothböck.