Alle Anbieter von Speisen und Getränken für den Außer-Haus-Verzehr sind seit Januar 2023 dazu verpflichtet, eine Alternative zu Einwegbehältnissen anzubieten. Ziel der Mehrwegangebotspflicht war es, den Mehrweggebrauch signifikant zu steigern. Doch nach über einem Jahr zeigt sich, dass dieses Anliegen verfehlt wurde. Die anfänglich positiven Effekte sind verpufft. Die Mehrwegquote stagniert einer von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung durchgeführten Studiezufolge bei lediglich 1,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg der Verbrauch von Einwegbehältnissen sogar an, von 13,6 auf 14,6 Milliarden.
Mehrweg kann trotzdem noch zum Standard im Außer-Haus-Verzehr werden, glaubt die vom WWF Deutschland, ProjectTogether und dem Mehrwegverband Deutschland initiierte Umsetzungsallianz „mehrweg.einfach.machen“. Um möglichst große Wirkung entfalten zu können, verfolgt die Initiative einen pragmatischen, auf verhaltenspsychologischen Erkenntnissen basierenden Ansatz, der die Gastronomen und Kunden mit ins Boot holen soll.