Praktisch und nachhaltig: Kaufland bietet für Brot Mehrwegbeutel an
Mehrwegverpackungen sind im Kommen. Der zur Schwarz-Gruppe gehörende Lebensmittelhändler Kaufland bietet nun auch für Brot und Brötchen wiederverwendbare Stoffbeutel an. Die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens umfasst viele Maßnahmen.
Aus den Obst- und Gemüseabteilungen von Kaufland sind sie längst nicht mehr weg zu denken: mehrfach verwendbare Beutel, in denen die Kunden loses Obst und Gemüse transportieren können. Nun geht der Lebensmittelhändler den nächsten Schritt in Sachen Nachhaltigkeit und bietet auch in seinen Bäckereien bundesweit wiederverwendbare Beutel für Brot und Brötchen an.
„Die langfristig nachhaltige Gestaltung unseres Sortiments ist uns sehr wichtig. Wir optimieren daher laufend Bestehendes und versuchen, wo immer sinnvoll, Mehrweglösungen in unseren Filialen zu integrieren“, sagt Julia Herrmann, Leiterin Warengeschäft bei Kaufland und ergänzt: „Der Brotbeutel ist ein ideales Beispiel dafür, wie unsere Kunden ohne großen Aufwand noch mehr Plastik im Alltag einsparen können. Denn gerade bei den Brottüten aus den Bäckereien wird das Sichtfenster häufig nicht entfernt, wodurch Plastik und Papier nicht optimal recycelt werden können.“
Beutel ist maschinenwaschbar
Die Brotbeutel haben große Sichtfenster, wodurch der Artikel an der Kasse leicht erkannt werden kann. Ein Beutel kostet 0,99 Euro, er kann bei 30 Grad gewaschen und immer wieder verwendet werden, erklärt das Unternehmen.
Mit dem neuen Brotbeutel komplementiert Kaufland sein Angebot an praktischen Mehrweglösungen. So gibt es in den Obst- und Gemüseabteilungen bereits seit 2019 wiederverwendbare Frischetaschen. Seit vergangenem Jahr können sich Kaufland-Kunden in vielen Filialen ihre losen Eier in eine mehrfach verwendbare Eierbox füllen und bei einigen Joghurt- und Frischkäseartikeln der Eigenmarken K-Classic, K-Free oder K-take it veggie verzichtet das Unternehmen auf den Einwegdeckel aus Plastik und bietet stattdessen Mehrwegdeckel an. Durch den Verzicht auf die Einwegwegdeckel können jedes Jahr rund 60 Tonnen Plastik eingespart werden, erklärt Kaufland.
„Die nachhaltige Gestaltung unseres Sortiments spielt für uns eine wichtige Rolle“, erklärt Kaufland. Das gelte insbesondere auch für die Verpackungen. „Im Rahmen der gemeinsam erarbeiteten Plastikstrategie REset Plastic der Unternehmen der Schwarz Gruppe reduzieren wir seit Jahren, wo immer möglich, den Einsatz von Verpackungsmaterialien. Unserer Zielsetzung nähern wir uns mit großen Schritten und haben bereits zum Ende des Geschäftsjahres 2022 unsere ursprüngliche Zielvorgabe für das Jahr 2025 übererfüllt“. Kaufland habe seit 2017 in Deutschland 31 Prozent Kunststoff eingespart. „Daher haben wir unser Ziel erweitert: bis 2025 möchten wir 30 Prozent und bis 2027 35 Prozent weniger Plastik verbrauchen. Außerdem sind bereits mehr als 50 Prozent unserer Eigenmarkenverpackungen maximal recyclingfähig, und wir setzen durchschnittlich einen Anteil von rund 34 Prozent Rezyklat ein“, erklärt die Unternehmenssprecherin Alisa Götzinger.
Für die Kunden soll der Einkauf einfach bleiben – nur eben mit weniger Verpackungsabfall. So sind alle Salatgurken und sehr viele weitere Obst- und Gemüseartikel unverpackt. „Als Alternative zu den Knotenbeuteln haben wir Frischetaschen im Sortiment. Diese sind waschbar und wiederverwendbar. Durch die Verwendung der Frischetaschen lassen sich pro Jahr bis zu 700 Tonnen an Einwegbeuteln sparen.“
Ein weiteres Beispiel: Mit dem Kaufland-Frischetablett können sich die Kunden an den Bedientheken ihre Einkäufe in ihren selbst mitgebrachten Mehrwegbehältnissen mit nach Hause nehmen. Zudem arbeitet Kaufland auch mit FairCup zusammen. Kunden können sich ihre Einkäufe an der Frischetheke wie beispielsweise Antipasti in die FairCups füllen lassen und zahlen hierfür ein einmaliges Pfand von 1,50 Euro pro FairCup mit Deckel. Nach der Benutzung werden die FairCups dann mit Deckeln an den Leergutautomaten zurückgegeben und gelangen so wieder in den Mehrwegkreislauf von FairCup.
Bei den Verpackungen einiger Produkte im Drogeriebereich wie zum Beispiel Duschgel oder Zahnbürsten setze man bis zu 100 Prozent recyceltes Plastik ein, ergänzt die Sprecherin.